“Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklungen stellen sich die Fragen immer drängender, wie wir als Gesellschaft mit den einhergehenden Herausforderungen umgehen und dem steigenden Unterstützungs- und Pflegebedarf in der Bevölkerung in gerechter und nachhaltiger Weise begegnen wollen und können. Es gilt den Ansprüchen, Bedürfnissen und Ressourcen der heutigen und kommenden Generationen “Sorge ” zu tragen.”
Verantwortung für sich und andere übernehmen ist der Sinn von Sorgenden Gemeinschaften. Mitglieder der initiative60plus haben vor kurzem gehandelt und eine Sorgende Gemeinschaft gegründet. Wir stehen am Anfang eines Weges, den wir als Gemeinschaft gehen wollen. Die gegenseitige Unterstützung steht im Mittelpunkt.
Wenn wir wollen, dass Menschen im Alter solange wie möglich in ihrer angestammten Häuslichkeit verbleiben, müssen zivilgesellschaftliches Engagement und professionelle Versorgung kooperiert handeln. Wir müssen immer im Auge behalten, dass wir dem pflegebedürftigen Menschen zuerst als Mensch begegnen und nicht als Pflegebedürftigen.

Es bedarf einer entsprechenden Unterstützung durch Kommunen, damit im Alter Selbstbestimmung und zivilgesellschaftliches Engagement realisiert und weiter entwickelt werden kann.
Eine sorgende Gemeinschaft entwickelt ein gemeinschaftliches Sorgeverständnis. Es geht um gemeinsame Verantwortung und die Gestaltung der Sorge füreinander.

Der Sorgebedarf kann nicht allein durch professionelle Organsationen gedeckt werden, sondern durch ein Zusammenwirken von Familien, Nachbarschaften, zivilgesellschaftlich Engagierten, professionellen Dienstleistern und stattlichen sowie caritativen Institutionen.
Wenn Menschen die Bereitschaft entwickeln, Mitverantwortung für sich und andere zu tragen und lebendendige Sorgenetzwerke bilden, trägt dies zur Versorgungssicherheit bei, schafft Möglichkeiten der sozialen Teilhabe und stärkt das Vertrauen in die Nachbarschaft.
Es geht um gemeinsame Verantwortung und der Gestaltung der Sorge füreinander, verstanden als eine positive Art der Aufmerksamkeit füreinander. Sorgende Gemeinschaft zielt deshalb in Richtung auf eine neue Sorgekultur. Dabei kann und soll der Sorgebedarf nicht allein durch eine professionelle Organisationen gedeckt werden, sondern durch ein Zusammenwirken von Familien, Nachbarschaften, zivilgesellschaftlichen Engagierten, professionellen Dienstleistern und staatlichen, sowie caritativen Institutionen.

Sorgende Gemeinschaften (Caring Communitys) werden immer eine Vision und Utopien bleiben. Das Ziel kann und wird im Weg liegen.
Und wenn jetzt jemand ruft “Haben wir schon gehabt! Nur neumodischer Kram mit englischer Vokabel” Dann sage ich:” Das kann sein” Hatten wir auch schon als die Kinder noch klein waren.” Hat sich aber wieder verschüttet”. Dann lassen wir mit unserem Wissen voneinander profitieren.